Was ist eine Osteochondrose der Lendenwirbelsäule?

Symptome einer Osteochondrose

Osteochondrose der Lendenwirbelsäule ist eine Pathologie des Bewegungsapparates, die mit degenerativ-dystrophischen Veränderungen des Knochengewebes und einer Funktionsstörung der fünf unteren Wirbel (von 20 bis 24) einhergeht. Die Krankheit bereitet dem Patienten Unbehagen und ist durch spezifische Symptome gekennzeichnet – Schmerzen, Bewegungssteifheit. Osteochondrose des unteren Rückens tritt in Wellen mit Phasen von Exazerbationen und Remissionen auf. Laut Statistik ist diese Form eine der häufigsten. Eine unbeaufsichtigte Pathologie führt oft zu irreversiblen Veränderungen und einer erheblichen Verschlechterung der Lebensqualität. Mit einem kompetenten integrierten Ansatz kann Osteochondrose jedoch erfolgreich behandelt werden.

Hauptursachen der Pathologie

Es gibt keine genauen Daten darüber, warum degenerativ-dystrophische Veränderungen der Wirbelsäule ausgelöst werden. Es wird angenommen, dass der Auslöser für die Entwicklung der Pathologie vorzeitige altersbedingte Veränderungen der Gelenke sind. Sie können genetisch bedingt sein – durch Vererbung übertragen, aber meistens manifestieren sie sich zunächst unter dem Einfluss ungünstiger Faktoren.

Als Hauptursache wird die falsche Lastverteilung auf die Wirbelsäule angesehen. Eine Osteochondrose der lumbosakralen Wirbelsäule kann sich entwickeln bei:

  • das Tragen hochhackiger Schuhe;
  • eine Tasche oder einen Rucksack abwechselnd auf einer Schulter tragen;
  • längeres Schlafen oder Ausruhen in einer unbequemen Position;
  • sitzende Tätigkeit;
  • Gewichte heben.

Zu den Risikogruppen für die Entwicklung einer Osteochondrose gehören ältere Menschen, die durch natürliche destruktive Veränderungen im Knorpel- und Knochengewebe gekennzeichnet sind, Profisportler, die täglich und intensiv trainieren, schwangere Frauen, deren Schwerpunkt sich mit dem Wachstum des Fötus und der Belastung des Unterleibs verschiebt Der Rücken nimmt deutlich zu, Büroangestellte sind gezwungen, viel Zeit im Sitzen zu verbringen.

Neben externen Risikofaktoren nennen Ärzte auch eine Gruppe interner Risikofaktoren. Dazu gehören:

  • frühere Verletzungen des Bewegungsapparates;
  • Krümmung der Wirbelsäule;
  • Plattfüße;
  • angeborene Luxation oder Subluxation des Hüftgelenks;
  • Autoimmunerkrankungen;
  • Entzündung des Gelenkgewebes;
  • Pathologien des Kreislaufsystems;
  • endokrine Erkrankungen;
  • Fettleibigkeit.

Osteochondrose des unteren Rückens kann auch durch Vergiftung und anhaltende Dehydrierung, schlechte Gewohnheiten, Kalziummangel und mechanische Einwirkungen auf den unteren Rücken – Prellungen, Schläge, Stürze – hervorgerufen werden.

Osteochondrose der Lendenwirbelsäule: Symptome

Die Pathologie betrifft nicht nur das Knochengewebe selbst, sondern auch das gesamte Bewegungssegment der Wirbelsäule – Wirbel, Bandscheiben, Bänder, umgebende Weichteile, Blutgefäße und Nervenenden. Es entwickelt sich allmählich und langsam eine Osteochondrose der Lendenwirbelsäule, deren Symptome bei erheblichen Schäden deutlich werden. Im Anfangsstadium handelt es sich um mäßige Beschwerden bei Belastung, im späteren Stadium um akute, unerträgliche Schmerzen. Die klinischen Symptome sind im akuten Stadium ausgeprägt. Während der Remissionsphase klingen sie ab, im Frühstadium geschieht dies auch ohne Behandlung.

Osteochondrose der Lendenwirbelsäule - Symptome:

  • Schmerzen im betroffenen Bereich der Wirbelsäule;
  • Schmerzausstrahlung nach oben in den Bereich der Schulterblätter oder nach unten in die Becken- und Hüftgelenke;
  • anhaltendes Spannungsgefühl im unteren Rücken;
  • Schwierigkeiten beim Beugen und Drehen des Körpers;
  • lümmeln;
  • Lahmheit;
  • Muskelschwäche oder umgekehrt erhöhter Tonus;
  • Kribbeln.

Nicht immer sind alle beschriebenen Symptome gleichzeitig vorhanden. Schmerzen können mit eingeschränkter Beweglichkeit verbunden sein, nicht jedoch mit Muskelschwäche oder Taubheitsgefühl. Jedes der oben genannten Anzeichen ist ein Grund, einen Arzt aufzusuchen.

Arten der spinalen Osteochondrose

Stadien der Krankheit

Die Intensität der Symptome, die mit einer Osteochondrose der lumbosakralen Wirbelsäule einhergehen, hängt direkt vom Entwicklungsgrad der Pathologie ab. Insgesamt gibt es vier davon.

  1. Erste Stufe. Die ersten baulichen und funktionalen Veränderungen beginnen. Bandscheiben trocknen aus und können Risse bekommen. Die Symptome in diesem Stadium sind gering. Viele Patienten verwechseln sie mit Müdigkeit nach einem Arbeitstag, dem Tragen unbequemer Schuhe oder dem Sport. Die wichtigsten Anzeichen einer frühen Osteochondrose sind leichte Beschwerden im unteren Rückenbereich, die beim Beugen und Drehen zunehmen. Es sind leichte Schmerzen möglich, die nach Ruhe von selbst nachlassen.
  2. Zweite Stufe. Die Höhe der Bandscheiben nimmt ab, die Knochenstrukturen rücken näher zusammen. Dies führt zu einer neuen Reihe von Symptomen – Bewegungssteifheit und Schmerzen. Der Schmerz wird länger und intensiver und kann bis ins Becken und in die Beine ausstrahlen.
  3. Dritte Stufe. In diesem Stadium kommt es zu einer Verformung der Wirbel. Es bilden sich Vorsprünge – Bandscheiben wölben sich in den Bereich des Wirbelkanals vor, die Faserringe bleiben jedoch intakt. Die Hauptsymptome sind starke, auch im Ruhezustand störende Schmerzen, verminderte Sensibilität, Knirschen und Klicken bei Bewegungen, Kribbeln und Taubheitsgefühl im unteren Rückenbereich.
  4. Vierte Stufe. Pathologische Veränderungen schreiten weiter voran. Die Funktionen der Wirbel gehen verloren. Es bilden sich Hernien. Es bilden sich Osteophyten – Knochenwucherungen. Blutgefäße können eingeklemmt und Nervenfasern eingeklemmt werden. Vor dem Hintergrund einer sich verschlechternden Durchblutung kommt es zu einer Funktionsstörung der Beckenorgane. Bei Männern steigt das Risiko einer erektilen Dysfunktion, bei Frauen werden Störungen im Menstruationszyklus beobachtet. Eine fortgeschrittene Osteochondrose äußert sich in einem starken Hexenschuss im unteren Rückenbereich, Lahmheit, eingeschränkter Beweglichkeit bis hin zur völligen Immobilität und erhöhter Temperatur.

Wenn Sie über eine lumbale Osteochondrose besorgt sind, hängt die Behandlung direkt vom Stadium ab, in dem die Krankheit diagnostiziert wird. Im Frühstadium verfügt der Arzt über viele weitere Genesungsmethoden und -techniken in seinem Arsenal. Die Erkennung degenerativ-dystrophischer Veränderungen im Anfangsstadium ermöglicht eine konservative Behandlung der Pathologie, ohne auf chirurgische Eingriffe zurückgreifen zu müssen.

Formen der Pathologie

Die Einteilung in Formen basiert auf den Merkmalen des Schmerzsyndroms, das immer mit einer Osteochondrose der Lenden-Kreuzbein-Wirbelsäule einhergeht. Insgesamt gibt es drei:

  1. Lumbago. Dabei handelt es sich um einen akuten stechenden Schmerz, der eine Bewegung unmöglich macht. Schmerzursachen können eingeklemmte Nerven oder Muskelkrämpfe sein.
  2. Lumbodynie. Dies ist ein langanhaltender, schmerzender Schmerz. Es ist charakteristisch für das Stadium der Bildung von Vorsprüngen und Hernien. Auch eine Verstauchung der Bänder kann zu Beschwerden führen.
  3. Ischias. Hierbei handelt es sich um starke Schmerzen, die in den Beckenbereich ausstrahlen. Der Patient klagt über Schmerzen beim Gehen, Sitzen oder beim Ändern der Körperhaltung.

Abhängig von den Begleitsymptomen werden zwei weitere Formen der Pathologie unterschieden. Bei dem Patienten kann Folgendes diagnostiziert werden:

  1. Radikulopathie. Begleitet von einer Kompression der Nervenenden aufgrund einer Verformung der Wirbel. Bei dieser Form der Erkrankung nimmt die Empfindlichkeit ab und der betroffene Bereich wird taub. Schmerzen und Kribbeln kommen zum Ausdruck. Mögliche Abnahme des Muskeltonus, beeinträchtigte Reflexe, Kribbeln in den Beinen.
  2. Diskogene lumbale Osteochondrose. Hierbei handelt es sich um eine schwerwiegende Erkrankung, bei der der Patient in seiner Bewegung eingeschränkt ist. Sein unterer Rücken und seine Gliedmaßen sind taub. Weitere Symptome sind allgemeine Schwäche, Fieber, unfreiwilliges Wasserlassen und bei längerer Krankheitsdauer Gewichtsverlust.
Gefahr einer spinalen Osteochondrose

Gefahr einer Wirbelsäulenerkrankung

Unbehandelt ist Osteochondrose nicht nur mit unerträglichen Schmerzen und Bewegungssteifheit behaftet, sondern auch mit einer Reihe von Pathologien, die sich vor ihrem Hintergrund entwickeln können. Die häufigsten Komplikationen:

  • Zwischenwirbelhernie;
  • Entzündung des Ischiasnervs;
  • Radikulitis;
  • Parese.

Um Begleiterkrankungen vorzubeugen, muss sofort nach der Entdeckung mit der Behandlung der Osteochondrose begonnen werden. Mit einem kompetenten Therapieansatz ist es möglich, die Zerstörung von Knochen- und Knorpelgewebe zu stoppen oder deutlich zu verlangsamen.

Methoden zur Diagnose der Pathologie

Die Osteochondrose der Lendenwirbelsäule muss von anderen Pathologien des Bewegungsapparates abgegrenzt werden, die mit ähnlichen Symptomen auftreten können. Die erste Phase ist eine Konsultation mit einem Neurologen, Orthopäden oder Chirurgen. Der Arzt klärt Beschwerden, erhebt eine Anamnese, führt eine körperliche Untersuchung durch und achtet dabei auf die Besonderheiten der Haltung und Körperhaltung des Patienten, die Art seiner Arbeitstätigkeit, schlechte Angewohnheiten und Begleiterkrankungen.

Für eine möglichst genaue Diagnose werden instrumentelle Techniken verwendet:

  • MRT;
  • Radiographie;
  • Myelographie mit Kontrastmittel;
  • Mehrschicht-CT.

Jedes der diagnostischen Verfahren ermöglicht es dem Arzt, den aktuellen Zustand der Lenden- und Kreuzbeinwirbelsäule zu beurteilen. Die Bilder zeigen deutlich strukturelle Veränderungen an den Wirbeln, die auf das Stadium der Osteochondrose hinweisen. Anhand der gewonnenen Daten entscheidet der Facharzt über die Taktik zur weiteren Behandlung des Patienten.

Die Labordiagnostik ist nicht von entscheidender Bedeutung, bei Bedarf können jedoch Untersuchungen empfohlen werden. Insbesondere wenn eine lumbale Osteochondrose diagnostiziert wird, kann eine Behandlung auf der Grundlage der Ergebnisse von Blutuntersuchungen verordnet werden. Sie sind notwendig, um die Intensität entzündlicher Prozesse in den an die Wirbelsäule angrenzenden Muskelfasern abzuklären.

Lumbale Osteochondrose: Behandlung

Der Kampf gegen die Pathologie erfolgt unter Aufsicht eines Neurologen und beginnt nach einer umfassenden Diagnose, bei der Grad und Ausmaß der Gewebeschädigung festgestellt werden. Die moderne Medizin bietet eine Reihe wirksamer konservativer Methoden. Wenn ihre Anwendung nicht zum erwarteten Ergebnis führt, greifen Ärzte auf eine Operation zurück.

Lumbale Osteochondrose: Behandlung mit physiotherapeutischen Methoden

Alle physiotherapeutischen Techniken sind gut, weil sie umfassend auf die Kreuz- und Lendenwirbelsäule einwirken. Mit diesem Ansatz können Sie Schmerzen bewältigen, Entzündungen reduzieren und die normale Blutzirkulation wiederherstellen.

Wenn die Osteochondrose der Lendenwirbelsäule fortschreitet, sollte die Behandlung umfassend sein. Patienten mit Beschwerden werden verschrieben:

  • Elektrophorese – Einwirkung konstanter elektrischer Impulse auf den Problembereich mit der Möglichkeit der Verwendung von Medikamenten zur äußerlichen Anwendung;
  • diadynamische Therapie – eine Variante der Elektrotherapie mit gepulsten Strömen;
  • Magnetotherapie – Behandlung mit wechselnden oder statischen Magnetfeldern;
  • Ultraschalltherapie – der Einfluss hochfrequenter Schallwellen;
  • Stoßwellentherapie – Einwirkung niederfrequenter akustischer Impulse;

Es ist wichtig, zwei Nuancen zu berücksichtigen. Erstens macht sich die Wirkung einer physiotherapeutischen Behandlung erst nach einer Reihe von Eingriffen bemerkbar, deren Dauer für jeden Patienten individuell gewählt wird. Zweitens funktioniert Physiotherapie als eigenständige Methode bei Osteochondrose ersten Grades. Bei großflächigen Läsionen wird sie als Hilfstechnik zusätzlich zur medikamentösen und chirurgischen Behandlung empfohlen.

Lumbale Osteochondrose: Behandlung mit Medikamenten

Die Pharmakotherapie bei Läsionen der Lenden- und Kreuzwirbelsäule zielt darauf ab, akute Schmerzen zu lindern und entzündliche Prozesse zu unterdrücken. Die Methode ist im akuten Stadium relevant, wenn Symptome ein erfülltes Leben beeinträchtigen.

Wie die lumbale Osteochondrose medikamentös behandelt wird, wird immer individuell entschieden. Ein Neurologe kann Medikamente aus verschiedenen pharmakologischen Gruppen verschreiben. Basic:

  • NSAIDs (systemisch und lokal) zur Unterdrückung von Entzündungen in den Wirbeln und angrenzenden Geweben;
  • Muskelrelaxantien zur Linderung von Muskelkrämpfen;
  • Angioprotektoren zur Verbesserung der Blutzirkulation;
  • Chondroprotektoren zum Schutz des Knorpelgewebes der Bandscheiben vor Zerstörung;
  • B-Vitamine zur Verbesserung der Nervenleitung;
  • Analgetika gegen stechende Schmerzen, die die Beweglichkeit einschränken.

Bewegungstherapie als Methode zur Behandlung von Pathologien im Sakral- und Lendenbereich

Intensives Training bei Osteochondrose ist strengstens verboten, ganz auf körperliche Aktivität kann man jedoch nicht verzichten. Im Gegenteil, Übungen mit mäßiger Kraft und Dauer tragen dazu bei, die Durchblutung wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern.

So behandeln Sie Osteochondrose der Lendenwirbelsäule mit Bewegungstherapie:

  1. Trainieren Sie mit einem Trainer. Der Trainer zeigt Ihnen, welche Übungen in der jeweiligen Situation erlaubt sind und achtet auf deren korrekte Ausführung. Selbst kleinste technische Mängel können die Wirksamkeit des Trainings erheblich beeinträchtigen oder sogar Schaden anrichten.
  2. Bereiten Sie sich sorgfältig auf den Unterricht vor. Vor dem Training empfiehlt es sich, die Muskulatur aufzuwärmen – Sie können den unteren Rücken und das Kreuzbein sanft massieren.  
  3. Beladung streng dosieren. Der untere Rücken ist ein gefährdeter Bereich. Um Überanstrengung zu vermeiden, müssen Sie die Dauer des Unterrichts überwachen. Ihre optimale Dauer beträgt nicht mehr als 20 Minuten.
  4. Erhöhen Sie die Trainingsintensität schrittweise. Für Anfänger ohne Erfahrung eignen sich einfache Übungen und Kurzprogramme. Für diejenigen, die bereits seit einiger Zeit Bewegungstherapie machen, können Sie zu komplexeren Optionen übergehen.
  5. Denken Sie daran, regelmäßig zu sein. Ein einmaliges Training bringt keine sichtbaren Verbesserungen. Schmerzen in der Lenden- und Kreuzbeinwirbelsäule lassen nach, wenn der Patient regelmäßig Bewegungstherapie betreibt – optimalerweise zweimal pro Woche.
  6. Berücksichtigen Sie Kontraindikationen. Physiotherapie hat sich als sichere Methode zur Behandlung von Osteochondrose erwiesen, es gibt jedoch Einschränkungen. Sie sollten mit dem Training aufhören, wenn Sie sich unwohl fühlen: Fieber, Schwäche oder steigende Temperatur.

Eine lumbale Osteochondrose, deren Behandlung den Krankheitszeitraum berücksichtigen sollte, wird Sie bei strikter Einhaltung aller Regeln nicht stören.

  1. In der akuten Phase. Es sind nur sanfte und langsame Bewegungen erlaubt. Wenn die Schmerzen während des Trainings zunehmen, müssen Sie eine Pause einlegen und Ihren Gelenken eine Pause gönnen.
  2. In der subakuten Phase. Das Schmerzsyndrom lässt nach, die Beweglichkeit wird wiederhergestellt, sodass Sie die Trainingsintensität leicht steigern und die Trainingsdauer verlängern können. Um jedoch eine Verschlechterung zu vermeiden, müssen Sie Ihr Wohlbefinden sorgfältig überwachen.
  3. In Remission. Bei Erkrankungen der Lendenwirbelsäule erlauben wir das gesamte Übungsspektrum, es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass Überanstrengung mit einer erneuten Verschlimmerung der Erkrankung verbunden ist.

Wird eine lumbale Osteochondrose mit leichtem oder mittlerem Schweregrad diagnostiziert, kann die Behandlung mit Sportunterricht auch zu Hause erfolgen. Nachdem die Übungstechnik unter Aufsicht eines Trainers perfektioniert wurde, ist es nicht verboten, die Übungen zu Hause zu wiederholen. Zum Training benötigen Sie eine Gymnastikmatte, eine Rolle und einen Ball.

Moderne Bewegungstherapie- und Rehabilitationsräume sind nicht nur mit traditionellem Zubehör, sondern auch mit speziellen medizinischen Simulatoren ausgestattet. Sie helfen Ihnen, sich sanft und sicher von einer Krankheit zu erholen, und machen Aktivitäten unterhaltsamer und interaktiver. Beispielsweise macht das neuromuskuläre Rehabilitationssystem die Rehabilitation zu einem spannenden Wettkampf mit sich selbst. Der Patient steht auf einer beweglichen Plattform und führt die auf dem Bildschirm dargestellten Übungen durch. Ein weiterer wichtiger Vorteil des Simulators ist die Möglichkeit, selbst kleinste Fortschritte im Zustand des Patienten zu verfolgen. Das System wertet das Ergebnis jeder durchgeführten Übung aus und der Arzt kann den Fortschritt von Training zu Training verfolgen. Das Wissen um den eigenen Erfolg motiviert Patienten auch dazu, sich noch mehr anzustrengen und nicht aufzugeben.

Bewegungstherapie bei Osteochondrose

Manuelle Therapie

Gute Ergebnisse können erzielt werden, wenn Sie die Bewegungstherapie und Medikamente gegen Lendenwirbelsäulenpathologien durch manuelle Therapie ergänzen. Die Methode ermöglicht:

  • beseitigen Sie den Hypertonus der Muskelfasern;
  • Schmerzen lindern;
  • Wiederherstellung der Blutversorgung im Lenden- und Kreuzbeinbereich;
  • den Ablauf von Stoffwechselprozessen verbessern.

Manuelle Therapie ist eine wirksame Methode, um die Belastung der Wirbelsäule richtig zu verteilen und sich vor weiteren destruktiven Veränderungen zu schützen. Das Gute an dieser Methode ist, dass sie nicht nur Schmerzen lindert, sondern auch neurologischen Störungen vorbeugt, die sich häufig vor dem Hintergrund einer lumbalen Osteochondrose entwickeln.  

Derzeit kombinieren Chiropraktiker Massage- und Physiotherapiemethoden, beispielsweise die Tekartherapie. Elektromagnetische Wellen dringen tief in das Knochengewebe ein und ermöglichen es Ihnen, Schmerzanfälle zu lindern und die Beweglichkeit schnell wiederherzustellen.  

Physiotherapie bei Osteochondrose

Chirurgische Methoden

Eine Osteochondrose der Lendenwirbelsäule, deren Behandlung mit Medikamenten, Physiotherapie und Bewegungstherapie nicht immer wirksam ist, erschwert das Leben des Patienten erheblich. In manchen Fällen ist nur ein chirurgischer Eingriff sinnvoll, um die Schmerzen zu beseitigen und die Beweglichkeit des Rückens wiederherzustellen. Moderne Methoden und technologische Ausstattung ermöglichen die Durchführung minimalinvasiver Operationen mit verkürzter Rehabilitationszeit.

Bei Osteochondrose sind folgende Interventionsmethoden relevant:

  • endoskopische Entfernung von Zwischenwirbelhernien – mit mikrochirurgischen Instrumenten und einer eingebauten Kamera;
  • transfacette Entfernung von Zwischenwirbelhernien – mit neurochirurgischen Tubusdilatatoren;
  • Laminektomie – chirurgische Entfernung pathologisch veränderter Knochenfortsätze;
  • Mikrodiskektomie – Beseitigung der Hernienvorwölbung.

Direkte Indikationen für einen chirurgischen Eingriff sind wiederkehrende Hernien, Stenosen der Wirbelsäule, wenn sich der Wirbelkanal verengt, und degenerative Spondylolisthesis, eine Pathologie, bei der die Wirbel relativ zueinander verschoben sind. In allen anderen Fällen versuchen Ärzte bei bestätigter Osteochondrose der Lendenwirbelsäule, die Behandlung mit konservativen Methoden durchzuführen.

Krankheitsprävention

Die Symptome einer Osteochondrose verursachen Unannehmlichkeiten und die Behandlung der Pathologie kann lange dauern. Viel effektiver ist es, die empfindliche Lendenwirbelsäule schon im Vorfeld vor Überlastung zu schützen. Zur Vorbeugung wird empfohlen:

  1. Organisieren Sie Ihren Arbeitsplatz während der Büroarbeit richtig. Die Rückenlehne des Stuhls sollte den unteren Rücken stützen und der Tisch sollte für die Höhe geeignet sein.
  2. Vermeiden Sie unbequeme Schuhe. Die optimale Absatzhöhe für Frauen liegt bei bis zu 5 cm. Außerdem ist es ratsam, flache Sohlen auszuschließen, da diese zur Fußdeformation und zum Plattfuß beitragen – einer der Faktoren
  3. Risiko einer Osteochondrose.
  4. Übung. Das Heben schwerer Gegenstände sollte vermieden werden. Schwimmen, Walken und Cardiotraining sind sinnvoll, wenn keine Kontraindikationen vorliegen.
  5. Ernähren Sie sich ausgewogen. Die Ernährung muss Lebensmittel enthalten, die Kalzium, Phosphor und B-Vitamine enthalten. Dies sind Fisch, Milchprodukte, Blattgemüse und Getreide. Diese Stoffe werden zur Stärkung aller Gelenkelemente und zur Unterstützung des Nervensystems benötigt.
  6. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf. Besser schläft man auf einer orthopädischen Matratze mittlerer Härte. Es sorgt für eine anatomisch korrekte Haltung, in der der Körper vom Alltagsstress ruht.
  7. Körpergewicht kontrollieren. Fettleibigkeit ist einer der provozierenden Faktoren. Bei normalem Gewicht wird die Belastung der Wirbelsäule ausreichend verteilt und das Risiko von Durchblutungsstörungen minimiert.

Die Prognose für Patienten mit Osteochondrose hängt direkt vom Grad der Schädigung der Wirbel ab. Deshalb ist eine rechtzeitige Diagnose äußerst wichtig. Wenn Sie sich Sorgen über Schmerzen im unteren Rücken machen und die Bilder destruktive Prozesse im Anfangsstadium erkennen lassen, müssen Sie mit der Behandlung beginnen. Im Anfangsstadium sind Medikamente und Physiotherapie wirksam. In späteren Fällen ist ein Verzicht auf eine Operation selten möglich. Als zusätzliche unterstützende Maßnahme kann die Bewegungstherapie in jeder Form und in jedem Stadium eingesetzt werden.